Bilbo Beutlin war kein Freund von Abenteuer, doch das sollte sich ändern. Eines Tages klopfte es an seiner Tür und ein großer, bärtiger Mann stand vor ihm. Er stellte sich als Gandalf, der Zauberer vor
Der Zauberer bat ihm an ein Abenteuer zu erleben, doch Bilbo lehnte freundlich ab. Der bärtige Mann schien damit zufrieden zu sein und verabschiedete sich. Bilbo dachte, dass er jetzt Ruhe hätte. Aber am Abend klopfte es wieder an der Tür und dieses Mal war es kleiner Mann.
Er stellte sich vor und trat in Bilbos Haus ein. Bilbo war so perplex, dass er nichts dazu sagte. Da Bilbo gastfreundlich war, setzte er dem Zwerg etwas von Bilbos Abendessen vor und begann dann auch zu essen.
Nach kurzer Zeit klopfte es wieder an der Tür und ein weiterer Zwerg trat in Bilbos Haus ein. Die beiden schienen sich zu kennen, denn er setzte sich sofort zu dem anderen Zwerg hinzu. Im Laufe des Abends kamen immer mehr Zwerge. Sie plünderten Bilbos Vorratsraum und aßen mit Genuss fast alles auf. Es wurde spät und Bilbo wollte die Zwerge weg schicken, da klopfte es erneut an der Tür.
Es war Gandalf der Zauberer.
Die Zwerge schienen auf ihn gewartet zu haben. Bilbo erfuhr, dass die Zwerge von ihrer Heimat vertrieben wurden. Nun wollten sie dorthin zurück. Ihre Heimat war der Einsame Berg. Dieser wurde vor vielen Jahren von einem Feind erobert.Für ihr Vorhaben brauchten sie einen Spion, der gut kundschaften konnte. Gandalf meinte, dass Bilbo ein guter Kandidat dafür wäre. Der Hobbit war nicht davon überzeugt, aber er willigte zum Schluss ein. Am nächsten Tag ging die Reise los.
Gandalf begleitete die Gruppe und jeder ritt auf einem Pony.
Eines Tages bekam Gandalf eine dringende Nachricht und musste die Gruppe verlassen. Die Zwerge marschierten weiter. Als die Nacht einbrach, machten sie eine Pause. Es wurden Wachen aufgestellt.
Auch Bilbo Beutlin übernahm eine Wache. Plötzlich stellte er fest, dass einige Ponys fehlten. Zusammen mit einem anderen Zwerg durchsuchten sie die Umgebung. Zu ihrem Schrecken stellten sie fest, dass Trolle ihre Ponys gestohlen hatten. Außerdem waren die restlichen Zwerge gefangen worden. Mutig stellte sich Bilbo den Trollen und verwickelte sie in einem Gespräch. Die gefangenen Zwerge konnten sich befreien. Dann ging die Sonne auf und die Trolle verwandelten sich in Stein. Die Dankbarkeit der Zwerge war groß. Nachdem sich die Reisegruppe von dem Schrecken erholt hatten, setzten sie ihre Reise fort. Schon bald kamen sie in einen großen Wald, dort machten sie ihre nächste Pause. Der Wald war unheimlich. Große Spinnennetze hingen zwischen den Bäumen. Die Gruppe ahnte nicht, dass sie in großer Gefahr schwebte. Sie legten sich hin und schliefen ein. Bilbo wollte auf einem Baum klettern um Ausschau zu halten. Als er wieder runter kletterte, bemerkte er dass seine Gefährten nicht mehr da waren.
Schließlich entdeckte Bilbo, dass sie eingesponnen in den Netzen hingen. Er schlich sich an die Netze und begann seine Gefährten zu befreien. Leider blieb das nicht unbemerkt. Riesige Spinnen kamen aus ihren Verstecken und umschlossen die Zwerge und Bilbo in einem Kreis.
Es sah schlecht aus für die Reisegruppe, doch plötzlich tauchten Reiter auf. Sie trugen silberne Rüstungen und hatten lange Schwerter bei sich.
Die Reiter töteten die Spinnen im Handumdrehen. Es stellte sich heraus, dass es Elben waren. Sie lebten auch im Wald und waren gar nicht erfreut, dass Zwerge in ihrem Gebiet waren. Die Zwerge und Bilbo wurden gefangen genommen und zu der Behausung der Elben gebracht.
Da Bilbo so klein war, konnte er sich unbemerkt davon schleichen.
Die Zwerge wurden in Zellen gesteckt und warteten dann auf ihr Schicksal. Der Hobbit spionierte in der Behausung der Elben und fand einen Weinkeller. Dort kam er auf die Idee, wie er seine Freunde befreien konnte. Bilbo stahl den Gefängnisschlüssel und befreite seine Freunde.Dann schlichen sie in den Keller und die Zwerge stiegen in die Weinfässer. Bilbo öffnete eine Bodenlucke und rollte die Fässer dorthin. Die Luke führte zum nahen Fluss. Die Fässer würden in den Fluss fallen und weggetrieben werden. Bilbo sprang auf das letzte Fass und nun waren alle frei.
Sie trieben ein gutes Stück den Fluss runter und stiegen dann ans Ufer.
Sie übernachteten in einer Höhle und ahnten nicht, dass sie wieder in Gefahr schwebten. Die Höhle war ein Zugang zu den Orkhöhlen.
Orks waren kleine, gemeine Kreaturen, die vor langer Zeit von Sauron erschaffen wurden. Als alle schliefen, öffneten sich Löcher und Orks stiegen heraus. Sie fesselten die Schlafenden und verschleppten sie in ihre Höhlen. Sie wurden vor dem Orkkönig geschleppt. Dieser wollte sie in Käfige sperren und später als Essen verspeisen. Doch sie hatten sich mit den Zwergen verrechnet. Sie kämpften sich frei und liefen schnell in die Gänge. Bilbo verlief sich dabei und ging einen falschen Weg.
In einem Gang fand er einen goldenen Ring. Bilbo hob ihn auf und steckte ihn ein. Schließlich gelangte er an einen unterirdischen See. Auf einem Fels saß ein merkwürdiges Geschöpf. Es war jedenfalls kein Ork. Das Geschöpf bemerkte Bilbo und kam langsam näher. Der Hobbit merkte schnell, dass es Rätsel liebte und so dachte sich Bilbo ein Rätsel nach dem anderen aus. Dann fiel ihm keines mehr ein. Ganz unbewusst fragte er, was er in der Tasche hatte. Das Geschöpf, was später als Gollum bekannt war, kam nicht auf die Antwort und wurde wütend. Bilbo lief davon und strich sich den Ring über den Finger. Nun bemerkte er, dass er unsichtbar wurde. Er schlich sich an Gollum vorbei und gelangte dann ins Freie. Die Zwerge waren sehr überrascht, dass Bilbo so plötzlich auftauchte. Sie hatten Glück, denn es wurde langsam heller. Die Orks fürchteten sich vor Sonnenlicht. So würden sie nicht weiter verfolgt werden. Ihr nächstes Ziel war die Menschensiedlung Thal. Dort wollten sie sich wieder mit Proviant versorgen.Thal war ganz in der Nähe des Einsamen Berges.