Old Shatterhand hatte vor sich mit einem Boten Winnetous zu treffen, das klappte allerdings nicht. Deshalb entschloss er sich nach St. Louis zu reiten und sich mit seinem Freund Mr. Henry zu treffen. Dieser hatte den berühmten Henrystutzen und den Bärentöter gebaut. Er freute sich riesig seinen Freund zu treffen, denn der Name Old Shatterhand war mittlerweile im Wilden Westen ein Begriff geworden. Mr. Henry erzählte, dass Winnetou in St. Louis war und er von der Verfolgung Santers berichtet hatte. Der Mann der Intschu-schuna und Ntscho-schi ermordet hatte. Santer hatte das Glück auf seiner Seite, denn mehrtägiger Regen verwischte seine Spuren. Winnetou fand später seine Spur wieder und verfolgte sie bis St. Louis. Deswegen war er früher dort gewesen. Dann näherte sich der amerikanische Bürgerkrieg. Es wurde unruhig im Land. Deswegen musste die weitere Verfolgung abgebrochen werden. Old Shatterhand überlegte zu seiner Heimat zurückzukehren, aber er wollte noch im Wilden Westen bleiben. Er fragte Sam Hawkens, Will Parker und Dick Stone, ob sie mit wollten. Das „Kleeblatt“ wollte sich allerdings erst von den Anstrengungen der letzten Tage erholen. So machte sich der Deutsche alleine auf, doch seine Geldmittel neigten sich dem Ende zu. Er verabschiedete sich von seinen Freunden und reiste erst mal nach Afrika und nach seine Heimat. Dann reiste er wieder nach New York, wo er seine Reiseerlebnisse an eine große Zeitung verkaufte. So bekam er wieder zu Geld und konnte sein nächstes Ziel angehen. Old Shatterhand wandte sich zur nächsten Stadt. Das war New Orleans und dort bewarb er sich bei einer Privatdetektei unter seinem echten Namen. Eines Tages wurde er in das Büro gerufen, ein junger Mann brauchte seine Hilfe. Sein Bruder war Schriftsteller und Dichter. Er hatte sich vorgenommen einen Roman über einen psychisch Kranken zu schreiben. Dabei hatte er sich so rein gesteigert, dass er selber geistig erkrankte. Er hatte einen Arzt aufgesucht und ihn seinen Bruder vorgestellt. Doch der Arzt entpuppte sich als Betrüger. Er erschlich sich das Vertrauen des Kranken und verschwand mit ihm spurlos.
Gibson war kein Unbekannter, denn er wurde schon länger für verschiedene Verbrechen gesucht. Es war nun höchste Eile geboten, denn es war wahrscheinlich auf das Geld des Vermissten abgesehen. Die Spur führte zunächst nach St. Louis, wo Old Shatterhand wieder auf seinen Freund Mr. Henry traf. Dieser half ihm bei der Suche. In New Orleans erkundigte er sich weiter, allerdings ohne Erfolg. In einem Gasthaus wollte er sich etwas Abkühlung verschaffen. Das Gasthaus war voll bis auf einen Platz. Der berühmte Westmann Old Death saß an diesem Tisch. Old Death hatte den Namen erhalten, weil er so dürr und knochig wie ein Skelett aussah. Old Shatterhand fragte freundlich nach einem Sitzplatz. Dann begannen die beiden ein Gespräch und es stellte sich heraus, dass Old Death deutsche Verwandte hatte. Der Westmann bemerkte schnell, dass Old Shatterhand auf der Suche nach einem Mann war. Dann verabschiedete sich Old Death. Old Shatterhand blieb noch eine Weile und bemerkte wie ein Mann hereinkam. Es war Gibson. Er sah Old Shatterhand und kehrte sofort um. Old Shatterhand nahm die Verfolgung auf, doch Gibson war schlau.
Er bog um mehrere Ecken und verschwand in der Menschenmenge. Old Shatterhand verlor ihn aus den Augen. Der deutsche Westmann erkundigte sich bei Passanten. Er bekam ein paar Hinweise. Diese waren allerdings nur Ablenkungsmanöver. Ein Junge übergab ihm einen Zettel von Gibson, in dem Old Shatterhand verhöhnt wurde. Der Betrüger war nun gewarnt und würde sofort New Orleans verlassen. Durch Zufall las Old Shatterhand eine Zeitung in der ein Gedicht stand. Das Gedicht war mit den Initialen von W. O. unterschrieben. Old Shatterhand ging zu dem Zeitungsverlag und erkundigte sich, wer das Gedicht geschrieben hatte. Es war der gesuchte Kranke, William Ohlert. Nun hatte Old Shatterhand endlich wieder eine Spur.Der Kranke lebte in einer Pension. Old Shatterhand klingelte an der Tür und gab sich als Zeitungsmitarbeiter aus. Dort erfuhr er, dass Herr Ohlert zusammen mit seinem Sekretär Mr. Clinton ziemlich überstürzt abgereist sei. Mr. Clinton war natürlich Gibson. Dieser hatte vor über Texas nach Mexico zu reisen. Old Shatterhand wollte hinterher reisen, fand aber kein Schiff welches nach Mexiko weiterfuhr. So musste er sich in Texas, Matagorda ein Hotelzimmer nehmen.
Dort traf er auf Old Death. Der Westmann war sein Zimmernachbar. Die beiden gingen in ein Gasthaus und bestellten sich ein deutsches Bier, welches an Beliebtheit zugenommen hatte. Kurz darauf ein kam eine Gruppe Männer herein. Diesen sah man es an, dass sie nicht mehr nüchtern waren.
Die Männer waren entlassene Sklavenaufseher, die sich zusammengetan hatten und nun die Gegend unsicher machten. Sie setzten sich an ein Tisch und bestellten sich auch Bier. Doch sie schienen nicht zufrieden zu sein und kippten das Bier über Old Shatterhand aus. Dieser nahm das nicht so einfach hin und gab ihm eine kräftige Ohrfeige. Die Hunde, die sie mit sich führten, fingen an zu bellen. Einer der Männer ließ seinen Hund frei und dieser stürzte sich auf Old Shatterhand. Aber der Deutsche wisch blitzschnell aus und der Hund prallte gegen die Wand. Der Hund blieb bewusstlos liegen. Dann sprang Old Death auf und hielt die anderen Männer mit seiner Pistole im Schach. Kleinlaut setzten sich die Männer wieder. Kurz darauf kam ein neuer Gast herein. Es war Winnetou. Er ließ nicht erkennen, ob er die Westmänner kannte und setze sich in ihrer Nähe nieder. Winnetou bestellte sich ebenfalls Bier und fing an zu trinken. Das passte den Sklavenaufsehern gar nicht. Einer der Männer ging zu Winnetou hin und forderte ihn auf für Kaiser Maximilian zu trinken. Winnetou verweigerte dies und bekam auch ein Glas ins Gesicht. Der Indianer reagierte blitzschnell, griff sich den Mann und warf ihn aus dem Fenster raus. Ein Hund riss sich los und sprang auf Winnetou zu. Der Hund bekam einen Fußtritt und verzog sich dann. Winnetou bezahlte sein Getränk und ging dann aus der Gaststätte raus. Der Wirt staunte, denn Winnetou hatte mit einem Goldnugget bezahlt. Old Shatterhand tat so, als wenn er Winnetou nicht kannte. Dann wollte Old Shatterhand hinter Gibson hinterher, doch Old Death schlug erst mal vor sich mit neuen Sachen auszustatten. Old Death meinte, dass Gibson wahrscheinlich vor hat, nach Mexiko zu flüchten. Dort konnte er in den Wirren des Landes untertauchen. Mexiko war ein sehr unsicheres Land. Die Präsidenten kamen und gingen. Dabei hinterließen sie immer Chaos. Nun hatten sie Benito Juarez als Präsident bekommen. Dieser ging rigoros gegen seine Gegner vor. Nicht jeder war damit einverstanden. Es gab Leute, die zu Kaiser Maximilian hielten. Dieser war von Frankreich nach Mexiko geschickt worden. Die Truppen bekämpften sich bis aufs Blut. Die einfache Bevölkerung litt darunter. Die beiden Westmänner gingen zum nächsten Store und statteten sich mit neuen Klamotten aus.
Nachdem sich die Westmänner neu ausgestattet hatten, gab Old Shatterhand an, dass er ein wenig spazieren gehen wollte. Aber in Wahrheit wollte er nach Winnetou sehen. Denn wenn sein Blutsbruder in Matagorda ist, dann hat das einen besonderen Grund. Winnetou versteckte sich in der Nähe eines Waldes. Die beiden freuten sich wiederzusehen. Winnetou war im Auftrag von Präsident Juarez unterwegs. Er durfte nicht verraten, welchen Grund es hatte. Am nächsten Morgen fand sich endlich einen Weg nach Mexiko, ein Dampfschiff fuhr dahin. Old Shatterhand und Old Death stiegen an Bord und auch Winnetou kam später nach. Leider stiegen auch die entlassenen Sklavenaufseher ein. Die Westmänner taten so, als ob sie sie nicht bemerkten. Unterwegs stiegen immer wieder neue Gäste ein. Die Sklavenaufseher machten keinen Hehl aus ihrer politischen Meinung und befragten die Passagiere nach ihrer Meinung. Diese hielten sich jedoch zurück. Doch dann stiegen neue Gäste ein, die anscheinend mit den Sklavenaufsehern befreundet waren. Es wurde unruhig auf dem Schiff. Als dann ein dunkelhäutiger Maat aufgeregt zum Kapitän lief und sich darüber beschwerte,dass er geschlagen wurde, machte dieser ein besorgtes Gesicht. Doch die Lage spitzte sich immer mehr zu, denn auch sein Matrose hörte, dass es Ärger für Old Shatterhand und Old Death drohte. Der Kapitän war ein Deutscher und nicht auf den Kopf gefallen. Er kam auf die Idee ein Leck vorzutäuschen. Ein Teil der Gäste war eingeweiht. Diese versammelten sich in einer Gruppe. Dann ließ der Kapitän das Schiff auf eine Sandbank laufen. Es gab eine große Aufregung. Die Gäste sprangen schnell an Land. Heimlich gingen die anderen aber wieder an Bord. Als die Sklavenaufseher den Irrtum merkten, drohten sie dem Kapitän, dass sie ihn aufknüpfen werden. Doch das Schiff war schon wieder frei und setzte die Fahrt fort.Die nächste Anlegestelle war La Grande in Texas. Dort stiegen Old Shatterhand und Old Death aus. Auch Winnetou nahm sein Pferd und verschwand dann zwischen den Häusern. Die beiden Westmänner erkundigten sich nach den gesuchten Männern. Leider konnte ihnen keiner eine positive Antwort geben. Nun mussten sie für eine Unterkunft sorgen, doch die Hotels waren schon alle belegt. Ein Matrose riet ihnen in das nächste Gasthaus zu gehen und nach einen Mr. Lange zu fragen. Sie setzten sich an einen Tisch und hörten am Nachbartisch, das dort sich Deutsche unterhielten. Es waren jener Mr. Lange und sein Sohn, die beide Schmiede waren.